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Brügger
Mühle
Idee
und Ideal
Die
Brügger Mühle, was ist sie eigentlich: Industriegelände,
Firmensitz, Ideenwerkstatt, Kulturort? Zumindest ist
sie etwas Besonderes in der Region. Die Brügger
Mühle ist kein Veranstaltungszentrum im herkömmlichen
Sinne, sondern eine Privatinitiative zur Bereicherung
des kulturellen Lebens in Erkrath und der Region. Initiator
und Mäzen dieses Kulturengagements ist Hasso von
Blücher, Unternehmer, Kunstliebhaber und Freigeist.
Ihm geht es nicht um einen kommerziellen Veranstaltungsbetrieb,
sondern um einen Ort für Kunst, Kultur und Kreativität,
um eine individuelle Atmosphäre mit außergewöhnlichen
Erlebnissen und Persönlichkeiten. Diese Außergewöhnlichkeit
ist Programmatik und setzt die Leitlinie für das
Programm in der Brügger Mühle. Außerdem:
alle Erlöse kommen einem guten Zweck zugute.
Solche Impulse haben in der deutschen Kulturlandschaft
eher Seltenheitswert und wir hoffen, mit diesem beispielhaften
Engagement auch andere zu infizieren, die durch einen
Förder- und Kulturverein dieses Engagement unterstützen
und mittragen wollen.
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Kunst,
Arbeitswelt, Natur
Die
Brügger Mühle liegt am Ortsausgang Erkraths,
am Eingang des Neandertals. Ca. 5 ha Industriegelände,
von der Düssel bogenförmig eingefasst. Darauf
eine alte Papierfabrik aus braunem Backstein, im Stil
der 30er Jahre gebaut, die sich langsam in ein hochmodernes
Büro- und Kommunikationszentrum verwandelt. Die
Industriebrache ringsherum liebevoll renaturiert, Teiche
und andere Biotope wurden angelegt.
In der Brügger Mühle arbeiten die Blücher
GmbH, Grafik-Designer, Architekten, Medienfachleute,
Handwerker und die Tanz- und Musikschule Iris Graf.
Eine außergewöhnliche und inspirierende Mischung.
Vereine und Bürgerinitiativen, wie „Erkrath
blüht“, „Erkrath initial“, und
die „Initiative Stadtmarketing für Erkrath“,
finden hier ihren Versammlungsort. Eine Halle, mit Platz
für 400 Personen, ist der Ort verschieden-artiger
kultureller Veranstaltungen: Lesungen, Kabarett, Musik,
Theater, Kleinkunst. Zur Zeit finden etwa 10-12 Veranstaltungen
pro Jahr statt. Die Akzeptanz in der Bevölkerung
ist erstaunlich groß: Frank Schätzing fand
über 400 Zuhörer, als er aus seinem Bestseller
„Der Schwarm“ las, Professor Ilse Storb,
die 75jährige Powerfrau aus Essen lockte mit ihrer
Show „Ilse and her Satchmos“ 350 Zuhörer
an Die Veranstaltungen sind keine kommerziellen Veranstaltungen
im herkömmlichen Sinne, sondern immer einem karitativen
Zweck gewidmet.
Warum machen wir das? Kultur ist alles das, was nicht
zum nackten, physischen Überleben gehört.
Kultur ist identitätsstiftend. Kultur ist das,
was uns von unten hält – das ist der Sinn
von Unterhaltung. Das kirchliche, kulturelle, schulische
Leben und die Aktivitäten in den Vereinen machen
die Seele eines Ortes aus. Wir wollen den Ort –
Erkrath –, in den es uns durch Geburt oder andere
Zufälle verschlagen hat, so mitgestalten, dass
es Spaß macht, hier zu leben. Werden Sie Mittäter!
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Das
Gelände der Brügger Mühle war schon in
alten Zeiten ein "Produktionsstandort", eine Korn- und
später eine Ölmühle. Industriesitz wurde
sie Ende des 19. Jahrhunderts, als die Papierfabrik Bernsau
sich dort niederließ. Papierproduktion, das bedeutete
starke Eingriffe in die umgebende Natur. Als Hasso von
Blücher das Gelände 1987 übernahm, wurde
ein ganzheitliches Konzept für die Gebäude und
das Gelände gesucht. Grundgedanke war, die Industriebrache
zu einem lebenswerten Umfeld zu gestalten, in dem sich
Arbeitswelt, Kunst und Natur begegnen und gegenseitig
befruchten, das eine ohne das andere nicht denkbar ist.
Blumenwiesen, ein Teich und viele Pflanzungen haben eine
gestaltete Natur auf das Gelände gebracht
nicht erzwungen und abgezirkelt, sondern in harmonischem
Einklang mit Vorhandenem. Ökologische Gesichtspunkte
spielten dabei eine große Rolle. So wurden alte
oberirdische Versorgungsleitungen erhalten und mit Kletterpflanzen
begrünt, Glasfassaden mit Wein abgeschattet. Genauso
behutsam ging man mit den historischen Zeugnissen um,
die nach und nach zutage traten. Im ältesten Gebäudeteil
wurde eine preußische Kappendecke freigelegt. Auf
dem Gelände fanden sich alte Mühlsteine, die
nun im Teich an die Vergangenheit der Brügger Mühle
erinnern - ebenso wie die "Holländer", große
Walzen, mit denen die Rohstoffe für die Papierproduktion
zerkleinert wurden und nun an prägnanten Stellen
im Außengelände liegen. Einen besonderen Schatz
fand man ebenfalls unter der Erde: die Originalpflasterung
der alten Industriestraße. Sie wurden für die
Pflasterarbeiten vor dem Eingang und im Innenhof wieder
eingesetzt. |
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Die
Kunst in der Brügger Mühle ist Teil des Gesamtkonzeptes
und daher weit entfernt vom Charakter sonst üblicher
Repräsentationsstücke. Bereits die Gestaltung
des Geländes wurde in künstlerische Hände
gelegt. So wurden Skulpturen, historische Funde und die
Bepflanzung zu einer harmonischen Einheit. Auch in die
Gebäude der Brügger Mühle sind Kunst und
Kultur eingezogen. Der Veranstaltungsraum der Blücher
GmbH hat sich zum kulturellen Anziehungspunkt für
die Erkrather Bürger entwickelt: erfolgreiche Kriminächte
etwa haben gezeigt, dass hier noch mehr Potential steckt.
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In
Zukunft soll das Veranstaltungsprogramm ausgeweitet, Kunst,
Musik, Kleinkunst und Literatur zum festen Bestandteil
des kulturellen Lebens in Erkrath werden. Kunst Arbeitswelt
Natur ist Motto und Konzept der Brügger Mühle.
Die in unserer Realität getrennten Bereiche von Leben
und Arbeiten, Schaffen und Produzieren, Natur und Naturerlebnis
sollen hier ineinander und zusammen fließen können.
Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen, das Konzept
nicht ausgereizt. An vielen Stellen des Komplexes Brügger
Mühle finden sich Orte und Gebäude, die neue
Perspektiven für das Ganze eröffnen. Mit der
gleichen Behutsamkeit, mit der man sich der vorhandenen
Bausubstanz angenommen hat, kann auch Neues entstehen.
Raum für Arbeit, Raum für Kunst und künstlerisches
Schaffen, Raum für Leben und Freizeit, all das kann
auf dem Gelände der Brügger Mühle verwirklicht
werden ein lebendiges Tor zum Neandertal.
Brügger
Mühle Erkrath Information (PDF) |
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